In unserem Kindergarten sollen drei alte Ahornbäume umgesägt werden, weil nebenan eine neue Schule gebaut werden soll...
Nebenan war ein grosses Fussballfeld. Ironisch. Im Radio ertönt der Unicef Weltkindertag, "Freiräume für Kinder!" Parallel rücken bei uns die Bauarbeiter an, um unseren grossen Aussenplatz des Kindergartens um vier Meter zu beschneiden!
Ich bin fassungslos. Ich fühle mich machtlos. Die Bürgerversammlung hat schon stattgefunden. Die Leitung liess sich durch die Spende von "neuen Spielgeräten" auf den Deal ein...
Ich weiss genau, ich werde dort nicht mehr arbeiten können. Die grossen Bäume haben eine ruhige Ausstrahlung gehabt, haben uns Schatten gegeben an den heissen Tagen. Jetzt ist es bald vorbei.
Was übrig bleibt, ist ein Sandkasten mit Betonplatten herum. Toller Freiraum für Kinder!
Unser Kindergarten hatte alles.
Jetzt wird er zurechtgestutzt, die Flügel werden abgeschnitten. Zurück bleibt ein humplendes Huhn.
Viel Spass im Garten Kinder!
150m2 Wiese... einfach weg...
Warum bringen wir unseren Kindern nicht mal etwas bei, was sie in Ihrer Generation noch öfters brauchen werden?
Eine Sitzblockade? Geschlossen FÜR die Umwelt, den grossen Garten, den Freiraum für Kinder?
Warum ketten wir uns nicht an die Bäume? Obwohl es so weh tut, als würde man uns den Arm absägen?
Ich bin geschockt! Ich weiss nicht was nächste Woche passiert!
Ich bin nur eine Praktikantin, aber ein neuer Praktikumsplatz Kinderpflege ist schnell gefunden.
Die Umweltaktivistin in mir gibt lautstark ALARM: Jetzt! Alex! Jetzt könntest Du noch etwas tun!
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